Berlin/Kulmbach. – Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch die notwendigen 50 Millionen Euro für die Planung der Elektrifizierung des Streckenabschnitts Nürnberg – Schnabelwaid in den Bundeshaushalt 2026 eingestellt. Damit kommt die Franken-Sachsen-Magistrale nach jahrzehntelangem Stillstand erstmals entscheidend voran.
Für den oberfränkischen Landtagsabgeordneten Rainer Ludwig (FREIE WÄHLER) ist die Entscheidung ein überfälliges, starkes Signal an die Region: „Endlich geht es dank unseres vehementen Einsatzes voran! Grünes Licht für die Franken-Sachsen-Magistrale. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Das ist ein überfälliges Signal an die Region.“
Er betont die regionale Geschlossenheit: „Schulterschluss mit den Landräten vor Ort. Nur gemeinsam konnten wir dieses Signal nach Berlin tragen.“
„Mit unserer Zufriedenheit und Eischätzung stehen wir auch im Einklang mit der regionalen Wirtschaft – allen voran der Industrie- und Handelskammer Oberfranken Bayreuth. Herzlichen Dank an alle Akteure für ihren beherzten und engagierten Einsatz“, so Ludwig.
Ludwig hatte noch vergangene Woche direkt auf die Entscheidung hingewirkt
Erst wenige Tage vor der Sitzung hatte Ludwig die Bundestagsabgeordneten direkt angeschrieben und eindringlich darauf hingewiesen, dass sich das Projekt um Jahre oder Jahrzehnte verzögern würde, wenn die Mittel nicht in den Haushalt eingestellt werden.
„Die Menschen erwarten nach der Einrichtung des Infrastruktur-Sondervermögens, dass sich der Zustand des Schienennetzes sowie von Straßen und Brücken nun tatsächlich bessert“, erklärt Ludwig.
Die Ursprungsforderung: Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag
Bereits vor einem Jahr hatte Ludwig im Bayerischen Landtag den Dringlichkeitsantrag
„Bahnausbau im Nordosten Bayerns beschleunigen – Verbindung nach Tschechien verbessern!“(Drs.19/3341) eingebracht. Der Antrag fand breite parteiübergreifende Zustimmung – alle Fraktionen außer der AfD stimmten zu.
„Ich freue mich, dass der Bund nun genau jene Forderung aufgreift, die wir seit Langem im Landtag vertreten“, so Ludwig.
Er macht zugleich deutlich: „Klar ist, dass auf die gestrige Entscheidung die nächsten Schritte folgen müssen. Ohne den Ausbau des südlicheren Streckenabschnitts hinge diese Planung in der Luft.“
„Ich werde mich weiter mit aller Kraft und Vehemenz einsetzen“
Mit Blick auf die nächsten Schritte kündigt Ludwig an, die Entwicklung auch künftig eng zu begleiten: „Ich werde mich weiter für eine bessere Bahnanbindung meiner Heimatregion einsetzen – sie ist strukturpolitisch von zentraler Bedeutung für Oberfranken.“
Sein Ausblick ist klar und eindeutig: „Die Devise muss sein: Vorfahrt für Infrastruktur-Projekte.“
