Ludwig fordert Stärkung und Förderung des ländlichen Raums in Oberfranken.
Garmisch-Partenkirchen/Kulmbach. Im Rahmen Ihrer Klausurtagung in Garmisch Partenkirchen hat sich die Freie Wähler Fraktion verständigt, ein Aktionsbündnis für den ländlichen Raum zu gründen. Für die Umsetzung vor Ort setzt sich auch der Kulmbacher MdL Rainer Ludwig ein:
„Menschen im ländlichen Raum und deren Leistungen verdienen mehr Verständnis und gebührenden Respekt – unsere oberfränkische Region darf nicht abgehängt werden!“
Die Ansiedlung und der Erhalt bedeutender Unternehmens und Bildungseinrichtungen, sowie die medizinische flächendeckende Versorgung sind Voraussetzung für die im Koalitionsvertrag genannten gleichwertiger Lebensverhältnisse in Bayern“;
Als Gruppierung der bürgerlichen Mitte liegen uns diese Ziele in den Sektoren Wirtschaft, Bildung und Versorgung sehr am Herzen“ so Ludwig.
„Während Landkreise um die wirtschaftlichen Zentren Bayerns immer mehr verstädtern, leiden von Ballungsgebieten entfernte Landkreis und Gemeinden zunehmend am Wegzug junger, gut ausgebildeter Menschen, einer sukzessiven Benachteiligung der Infrastruktur und der regionalen Versorgung“ so Ludwig.
In Bayern leben noch immer etwa 60 Prozent der Bevölkerung im ländlichen Raum – die Urbanisierung in den Städten aber spaltet die Menschen zunehmend. „Viele von ihnen in unserer ländlich geprägten Region fühlen sich nicht mehr von einer Politik verstanden, die eben in den Metropolen Brüssel oder Berlin gemacht wird.“ findet Landtagsabgeordneter Rainer Ludwig.
„Der Blick aus den Städten aufs „Land“ ist oft nicht objektiv, sondern geprägt von wildromantischen Gedanken bis hin zu Vorurteilen einer rückständigen Landwirtschaft und mangelndem Umwelt- und Naturschutz.
Diesen Umstand will die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion nun Rechnung tragen und hat bei ihrer Klausurtagung in Garmisch-Patenkirchen die Gründung eines „Bayerischen Aktionsbündnis ländlicher Raum“ beschlossen.
Dieses Aktions-Bündnis werde sich im Kern der allgemeinen Stadt- Land-Beziehung widmen, den Austausch zwischen Verbänden, Experten und weiteren Marktakteuren fördern und sich explizit mit dem ländlichen Raum als Wirtschafts- und Lebensraum, der Rolle der Landwirtschaft, der
Aufgabe von Wäldern sowie mit Fragen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutz auseinandersetzen
„Dabei muss insbesondere die Rolle des ländlichen Raums im öffentlichen Bewusstsein wieder gestärkt werden.“
„Eine prosperierende Wirkung des ländlichen Raumes entlastet überhitzte Ballungsräume und Städte und macht die Bedeutung und Wertschätzung des Landes deutlich. Als Beispiele nennt Ludwig die Herstellung von Produkten und Lebensmittel aus der heimischen Landwirtschaft, die Bereitstellung von Trinkwasser – die Bereiche Erholung und Freizeit sowie die Versorgung mit Energie aus erneuerbaren Quellen wertschöpfend aus der regionalen Umgebung“
All das leistet der ländliche Raum – den dort arbeitenden Menschen wollen wir gebührenden Respekt erweisen“, so Ludwig.
Stadt und Land müssen deshalb wieder enger zusammenrücken:
„Das geplante Aktionsbündnis verstehe ich auch als Antwort auf das Volksbegehren „Artenvielfalt“, welches gerade bei der ländlich und bäuerlich geprägten Bevölkerung in unserer Region mitunter Irritationen und Verunsicherung ausgelöst hat.“ Mir ist es wichtig, für gegenseitiges Verständnis zu werben, um Stadt und Land wieder einander näherzubringen. Die ländliche Bevölkerung darf nicht nur in die „Opferrolle“ gedrängt werde. Es ist der falsche Weg, den Menschen in unserer ländlich strukturierten Region nur Maßnahmen und Reglements vorzuschreiben. Die von strukturellen Nachteilen Betroffenen müssen zu Beteiligten gemacht werden.“
Ludwig nannte in diesem Zusammenhang auch die Waldbauern im Frankenwald und der Fichtelgebirgsregion. „Ich habe mich erst vor kurzem für ein Sofort-Hilfe Förderprogramm stark gemacht, um den Leuten eine Zukunftsperspektive zu bieten, die auf Grund der Trockenheit und des Borkenkäferbefalls von massiven Waldschäden betroffen sind“
„Grundsätzlich gilt es, Verständnis zu schaffen zwischen Menschen in den Städten und auf dem Land.“ Dabei müssen auch viele Impulse einfließen, die bereits in Oberfranken entwickelt wurden“, sagt Ludwig. „Wir haben bereits eine Fülle vieler guter Ideen und Projekte in unserer Region;
…dazu gehört auch, die regionale Energiewende zu forcieren und den Klimaschutz zu fördern. „ Unsere Region kann hier einen wertvollen Beitrag leisten und davon könne auch der ländliche Raum stärker profitieren. Für Handwerk und den Mittelstand kann die Energiewende vor Ort zu einem weiteren Konjunkturmotor werden, so Rainer Ludwig. „Somit schaffen und erhalten wir wichtige Arbeitsplätze, sichern nachhaltig den Wohlstand und die Lebensqualität in der Region.“
„Regionale Wertschöpfung im Interesse und zum Wohle unserer Bevölkerung“ das ist unsere Maxime.