München/Kulmbach: Die Corona-Pandemie betrifft alle in der Gesellschaft – doch nicht jeder kann vom Home-Office aus arbeiten. Gerade Eltern in systemrelevanten Berufen und Alleinerziehende haben es mit der Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung in dieser Zeit schwer. „Solange die Ausgangsbeschränkungen in Kraft sind, muss sichergestellt sein, dass Kinder zuhause nicht alleingelassen werden müssen“, kommentiert der Kulmbacher FREIE WÄHLER- Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig die jüngste Verlängerung der Anti-Corona-Maßnahmen und begrüßt zugleich die Ausweitung der Kita-Notbetreuung auch auf Alleinerziehende.
Denn wegen Betreuungsverboten in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten müssen die Kleinsten unserer Gesellschaft weiterhin zuhause von ihren Eltern betreut werden. Schließlich übt nicht jedes Elternteil einen systemrelevanten Beruf aus – etwa im Gesundheitssektor, der kritischen Infrastruktur oder Lebensmittelversorgung – und hat somit Anspruch auf Notbetreuung. „Daher ist es nur konsequent, Kinder von Alleinerziehenden ohne Tätigkeit in systemrelevanten Berufen jetzt zur Notbetreuung zuzulassen“, so MdL Rainer Ludwig.
„Es ist das richtige Signal an alle, die wegen ihrer Arbeit nicht gleichzeitig zuhause Kinder betreuen können.“ Auch für Alleinerziehende in Stadt und Landkreis Kulmbach sind das gute Nachrichten. Wie Elsbeth Oberhammer, Bereichsleiterin KITAS der Geschwister-Gummi-Stiftung, im Gespräch mit MdL Rainer Ludwig erklärte, sei dies – den Kreis der Berechtigten zu erweitern – genau die richtige Entscheidung. Die Eltern zeigen sich erleichtert. Man merke bereits einen Anstieg derer, die ab kommende Woche ihr Kind in einem der Horte oder einer heilpädagogischen Tagesstätte der Geschwister-Gummi-Stiftung zur Betreuung unterbringen wollen, so Bereichsleiterin Elsbeth Oberhammer. Die Geschwister-Gummi-Stiftung betreibt drei Horte in Kulmbach sowie einen in Stadtsteinach. „Der Schutz der Kinder und Mitarbeiter*innen hat höchste Priorität; das betrifft natürlich auch die Hygienestandards. Die Gruppenstärke wird zudem auf maximal 5 Kinder in einem Raum festgelegt. Die Rahmenbedingungen in den Einrichtungen werden allen Ansprüchen gerecht – auch in der Corona- Krise. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle auch der Jugendwerkstatt der Gummi-Stiftung, dass sie uns mit selbst produziertem Mund-Nasen-Schutz unterstützt.“
Auch über die Ankündigung der Staatsregierung, Beiträge für geschlossene Kitas drei Monate lang in voller Höhe zu übernehmen, zeigt sich Elsbeth Oberhammer im Gespräch mit Rainer Ludwig erfreut: „Die Bayernkoalition gibt hier ein deutliches Signal an alle Kindertageseinrichtungen in Bayern und entlastet diese spürbar.“ Gerade private Träger kämen sonst der Zahlungsunfähigkeit nahe, womit auch ein Teil der Kinderbetreuung für die Zeit nach Corona wegbrechen würde.
„Wir FREIE WÄHLER unterstützen Familien und Kinder in dieser schweren Zeit, wo immer es geht. Schließlich tragen Eltern, ob alleinerziehend oder nicht, gerade eine doppelte Last“, so der FREIE WÄHLER- Landtagsabgeordnete abschließend.