FREIE WÄHLER sehen Speicher für Ökostrom als Königsweg zur dezentralen und sicheren Energiezukunft
„Stromspeicher der Zukunft“ – so lautete das Thema der jüngsten Sachverständigenanhörung im Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie Medien und Digitalisierung im Bayerischen Landtag. „Speicher für Strom aus erneuerbaren, klimaschonenden Energiequellen, bilden eine wichtige Grundlage für die dezentrale Energiewende. Sie ermöglichen regionale Wertschöpfung und garantieren eine sichere Stromversorgung“, so Rainer Ludwig, energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER- Landtagsfraktion und Landtagsabgeordneter aus Kulmbach.
Die jüngste Anhörung im Landtag habe verdeutlicht, dass wir in Bayern eine enorme Expertise in Energieforschung und deren wirtschaftlicher Inwertsetzung haben. „Stromspeicher werden immer wichtiger, um Zeiten zu überbrücken, in denen Sonne und Wind nicht genügend Energie liefern. Um zukunftsfähig agieren zu können, müssen wir nicht nur Technologien, sondern auch regulatorische sowie rechtliche Rahmenbedingungen weiterentwickeln“, so MdL Ludwig.
„Künftig werde es eine Vielzahl an modernen Speichermöglichkeiten geben – von Pump- oder Druckluftspeicher, über elektrochemische Speicher (Batterien / Akkus), chemischen Speichern bis hin zu reinen Wasserstoffspeichern – gerade in volatilen Energiemärkten sind diese dezentralen Speichermöglichkeiten für die Energiewende besonders wichtig“.
„Die von den FREIEN WÄHLERN präferierte und bereits vorangetriebene dezentrale Energiewende im Einklang mit den Interessen und der Akzeptanz der Bevölkerung sowie bürgerfreundlicher Realisierung ist auch bedeutender Baustein für unseren Klimaschutz.“
Die FREIEN WÄHLER als Regierungskoalitionspartner im Bayerischen im Landtag stellten der Staatsregierung daher gezielt Finanzmittel für Forschung und Entwicklung bereit, um den Freistaat als zukunftsfähigen Wirtschafts- und Hightech-Standort weiterzuentwickeln. So wurden im vergangenen Jahr in Bayern mehr als 20.000 Photovoltaik-Anlagen durch das Photovoltaik-Speicherprogramm des Wirtschafts- und Energieministeriums gefördert. Ein Schwerpunkt ist dabei das stark frequentierte 10.000 Häuser- Programm gezielt für Kleinanlagen auf Dächern von Privatbauten in Verbindung mit Speichern.
Auch in unserer oberfränkischen Region sei durch Sonne erzeugte Energie auf dem Vormarsch, so Rainer Ludwig: „Das beweisen die aktuellsten Zahlen des Anlagenregisters der Bundesnetzagentur. Mehr als 70 Prozent des Stromes für Haushalte in und um Kulmbach werden bereits mit Solaranlagen auf dem heimischen Dach produziert – 36 Prozent sind es schon beim Gesamtstromverbrauch. Als Vorbild will die Stadt Kulmbach im Bereich der regenerativen Energieerzeugung auf lokaler Ebene neue Wege gehen.“ Mit der Gründung der Stromnetz Kulmbach GmbH & Co. KG sei der Aufbau eines eigenen Stromvertriebs gewährleistet worden.Darüber hinaus zeige der von den Stadtwerken beauftragte Energienutzungsplan, dass das größte Potenzial für eine Eigennutzung in der Photovoltaik liege. Rainer Ludwig dankt hier insbesondere Werkleiter Stephan Pröschold für „das kooperative Miteinander, sein unermüdliches Engagement und seine Weitsicht bezüglich nachhaltiger Perspektiven der Energiewende. Ich begrüße auch ausdrücklich den Vorstoß der Stadt Kulmbach hin zum Ausbau der Freiflächenkulisse am Beispiel Grafendobrach, wofür ich mehrfach meine Zustimmung im Stadtrat gegeben habe“, so Ludwig. Ebenso gelte es aber auch das Potential der gewerblichen und privaten Dachflächen in Kulmbach für PV zu nutzen. „Als Mitglied der WGK habe ich uneingeschränkt den Antrag und das Bestreben meiner Fraktion unterstützt, dieses Ziel ambitioniert zu realisieren.“
MdL Rainer Ludwig: „In Bezug auf Speicherprogramme unterstütze ich als energiepolitischen Sprecher, gemeinsam mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, die europaweit bedeutende Entwicklung einer Grünen Batterie in Oberfranken.“ Aiwanger hat vor wenigen Tagen an das Unternehmen Alumina Systems aus Redwitz an der Rodach (Landkreis Lichtenfels) eine Förderurkunde in Höhe von 8,7 Millionen Euro aus Mitteln von Bund, EU und einem bayerischen Anteil von 30 Prozent übergeben.
„Bei diesen stationären Energiespeichern, die in Redwitz entwickelt werden, handelt es sich um Batterien, die weder brennen noch explodieren können“, so Ludwig. „Wir brauchen diese Innovationen, um künftig wettbewerbsfähige, leistungsstarke und umweltschonende Batterien herzustellen. Sie bieten auch eine Perspektive, die die aktuelle Diskussion der Sperre der Kulmbacher Tiefgaragen für Elektrofahrzeuge obsolet machen würde.“
MdL Rainer Ludwig: „Wir unterstützen darüber hinaus ein weiteres Leuchtturmprojekt, das hier in Oberfranken zielstrebig vorangetrieben wird – den Energiepark Wunsiedel.“ Dort werde vorbildlich der Weg in eine Zukunft der dezentralen Energiewende beschritten. „Das Thema Wasserstoff nimmt eine entscheidende Rolle ein hin zum Label „Smart City“ und zur Energieautarkie: Wissenschaftler sollen in Wunsiedel die Speicherung von Grünem Wasserstoff erproben – im Zentrum für Energietechnik (ZET), einer Außenstelle der Universität Bayreuth“, erklärt der energiepolitische Sprecher.
„Wasserstoff ist als „Multitalent“ vielseitig einsatzbar und bietet auch nutzbarer Speicher eine Antwort auf eine der drängendsten Zukunftsfragen. Es hat damit nach Einschätzung zahlreicher Experten das Potential sich zu einem bedeutenden Baustein für die Energiewende zu entwickeln. Als oberfränkischer Abgeordneter bin ich daher besonders stolz, dass in meiner Heimatregion an der Zukunftstechnologie Wasserstoff so intensiv geforscht wird“, so Ludwig.
„Wir setzen künftig auf Speicher für ökologischen Strom. Daher werden wir unseren Einsatz auf Bundesebene weiter intensivieren, um Kommunen bei Wind- und Photovoltaik-Anlagen beteiligen zu können und die Akzeptanz für erneuerbare Energien zu erhöhen.
Als energiepolitischer Sprecher meiner Fraktion habe ich mich gemeinsam mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erfolgreich für Verbesserungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz 2021 eingesetzt, insbesondere in den Bereichen Photovoltaik und Biomasse, aber auch in Bezug auf die finanzielle Beteiligung von Gemeinden an Windkraft“, unterstreicht Ludwig. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien mit regionaler, nachhaltiger Wertschöpfung hat für mich oberste Priorität.“