Der Gesundheitsminister antwortet und stellt ein EU-Sonderkontingent für Grenzregionen und auch für Landkreis in Aussicht!
Der Kulmbacher FREIE WÄHLER- Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig hatte angesichts der anhaltend hohen Corona-Zahlen bereits am 11. März aktiv gehandelt und sich per Eilbrief an Gesundheitsminister Holetschek gewandt. Der Landkreis Kulmbach müsse unbedingt auch von dem Impfkontingent, das von der EU für bayerische Grenzregionen in Aussicht gestellt wurde, profitieren.
Rainer Ludwig hat damit sofort auf eine Ankündigung Holetscheks im Bayerischen Landtag reagiert, voraussichtlich ein EU- Sonderkontingents für Corona- Hotspots in Grenznähe bereitstellen zu können. Vorausgegangen war ein Antrag der FREIE WÄHLER- Landtagsfraktion an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
MdL Rainer Ludwig: „Mir ist bewusst, dass wir hier in Kulmbach nicht unmittelbar an der Grenze zu Tschechien liegen – der nach wie vor hohe Inzidenzwert von immer noch weit über 200 ist aber sehr besorgniserregend!“
„Um eine weitere Ausbreitung der aggressiven Corona- Mutationen zu verhindern, braucht auch der Landkreis Kulmbach die zusätzlichen Impf-Kontingente der Europäischen Union, um die Lage schneller in den Griff zu bekommen“, erklärt Rainer Ludwig in seinem Schreiben.
Vor wenigen Tagen, am 23. März, hat MdL Rainer Ludwig schnelle Antwort von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek dazu erhalten: Die Staatsregierung habe sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die EU weitere Impfdosen zur Verfügung stelle, erklärte Staatsminister Holetschek in seinem Schreiben an den Kulmbacher FW- Abgeordneten.
Demnach sollen zusätzliche 100.000 Dosen Impfstoff aus EU-Kontingenten in bayerische Grenzregionen geliefert werden. Die EU habe dieses Zusatzkontingent bereits angekündigt, „über die Verteilung wird zeitnah entschieden“, so Holetschek weiter.
„Damit hat die EU auch die Forderung der FW- Landtagsfraktion erfüllt, die sich bereits Anfang März in einem Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt hat“, so MdL Rainer Ludwig:
„Das angekündigte Kontingent von 100.000 Dosen des BioNTech-Impfstoffes ist ein wichtiges Signal der EU. Nun muss dafür Sorge getragen werden, dass dieser Impfstoff auch in unserem Landkreis ankommt! Über die Verteilung entscheidet allerdings die bayerische Staatsregierung – Ich werde mich aber gegenüber dem Freistaat und vor allem dem Gesundheitsministerium dafür stark machen, dass der Landkreis entsprechend schnell berücksichtigt wird, um auch den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zusätzlichen Impfstoff anbieten zu können. Ich bedanke mich bereits vorab für die Berücksichtigung bei meinem geschätzten Kollegen Klaus Holetschek, der schon vor Antritt als Gesundheitsminister gemeinsam mit mir im Wirtschaftsausschuss des Landtags tätig war.“
Bislang seien 19 Grenzlandkreise und kreisfreie Städte mit einer Inzidenz über 100 jeweils mit einer Sonderlieferung in Höhe von 1.000 Impfdosen AstraZeneca beliefert worden, welche sie zusätzlich zur regulären Lieferung gemäß Bevölkerungsschlüssel erhalten hätten, so Holetschek.
Darüber hinaus habe der Landkreis Kulmbach Anfang März 1.170 Impfdosen und in der darauffolgenden Woche weitere 1.000 Impfdosen erhalten, erklärt Gesundheitsminister Holetschek im Antwort-Schreiben an MdL Ludwig.
Rainer Ludwig dankt auch dem Landkreis mit Landrat Klaus Peter Söllner an der Spitze und seinem Krisenstab für das vorbildliche Corona-Krisen- und Impfmanagement. „Hier wird tagtäglich hervorragend Arbeit geleistet; alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen durchgehend unter enormer Belastung. Dieser außerordentlichen Leistung seit Beginn der Pandemie gilt ausdrücklich höchste Anerkennung.“
Der Landkreis weise unterdessen eine der höchsten Impfquoten bayernweit auf, so Landrat Söllner gegenüber Rainer Ludwig.
Der Kulmbacher FREIE WÄHLER- Abgeordnete zur weiteren nötigen Corona- Strategie in Bayern: „Die bisherigen Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen müssen noch stärker als bislang genutzt werden, um überall dort Normalität herzustellen, wo Übertragungen nachweislich nicht oder nahezu nicht stattfinden.“
Intensivbettenauslastung, Sterblichkeitsrate, Impfquoten bzw. Wirkung einer Schutzmaßnahme sowie die gesellschaftliche Relevanz von Institutionen und Branchen müssten viel intensiver in den Blick genommen werden als der jetzige Inzidenzwert – denn dieser verlören in dem Maße an Aussagekraft, wie die Rate an Impfungen steigt. „Deshalb lautet unser Credo: testen, testen, – impfen – schützen; das ist der Weg für künftige Öffnungsperspektiven“, so MdL Rainer Ludwig abschließend.