Kulmbacher Gastronom Gerald Hofmann (Zunftstube): „jahrzehntelange Forderung bitte endlich umsetzen!“
„Die FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion fordert eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie und gleichzeitig auch eine Ausweitung auf Getränke“, so MdL Rainer Ludwig. Ein entsprechender Antrag wurde im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen eingebracht, den Ludwig uneingeschränkt unterstützt.
„Kein Wirtschaftszweig wurde so drastisch von den Corona-Maßnahmen getroffen, wie die Gastronomie. Gerade deshalb ist es jetzt richtig und wichtig, in der gesamten Gastronomiebranche den Mehrwertsteuersatz von 19 auf sieben Prozent zu senken“, erklärt MdL Rainer Ludwig. Denn ein dauerhaft geringerer Steuersatz hätte einen vermindernden Bürokratie- und Planungsaufwand zur Folge und greife so der schwer gebeutelten Branche zusätzlich unter die Arme. Zugleich würde so endlich die Benachteiligung der bayerischen Gastronomie auf europäischer Ebene abgeschafft, da in anderen Ländern oftmals nur der verminderte Satz gilt. „Wir müssen unserer Gastronomiebranche jetzt zur Seite stehen – und das dauerhaft!“, so der Kulmbacher Abgeordnete, der mit zahlreichen Gastronomen aus der Region im Austausch steht.
Dazu gehört u.a. auch Gerald Hofmann von der Traditionsgaststätte „Zunftstube“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum FW-Abgeordnetenbüro in der Oberen Stadt in Kulmbach. Er erklärt im Gespräch mit MdL Ludwig, dass die FREIEN WÄHLER mit dieser Forderung offene Türen in der Gastro-Branche einrennen würden. Der Hotel- und Gaststättenverband plädiere schon Jahrzehnte für eine derartige, wie von den FREIEN WÄHLERN geforderte, Besteuerung.
Hofmann kritisiert, dass die Besteuerungen für Gastronomen – vor Corona und auch voraussichtlich ab dem kommenden Jahr wieder – sehr ungerecht geregelt seien. „Wir müssen bei der Bewirtung die Mehrwertsteuer von 19 Prozent zahlen, bei den Lebensmittel-Einkäufen im Vorhinein können wir aber nur 7 Prozent Vorsteuer in Abzug bringen. Die Differenz von 12 Prozent müssen wir – die Gastronomen – aus eigener Tasche zahlen!“, so Gerald Hofmann von der Zunftstube. „Ich wäre schon mit einer Teil-Lösung zufrieden – und zwar damit, dass immerhin Speisen nur noch mit 7 Prozent versteuert werden müssen.“
MdL Rainer Ludwig: „Die Gastronomie musste während der vergangenen zwei Corona-Jahre als Erste schließen und durfte als Letzte aufmachen – keiner Branche wurde mehr abverlangt! Die befristete Mehrwertsteuersenkung war richtig und muss nun verstetigt werden. Speisen, Getränke, Vor-Ort-Verzehr, Mitnahme von Speisen: für all das gibt es unterschiedliche Steuersätze – ein wahrer Bürokratiedschungel. Wir FREIE WÄHLER innerhalb der Bayernkoalition wollen jetzt handeln und das Ziel der Staatsregierung zur Rettung der Wirtshauskultur aktiv vorantreiben. Doch dazu benötigt es nicht nur ein von uns initiiertes Gaststättenmodernisierungsprogramm, sondern eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie seitens des Bundesgesetzgebers!“