„Bitterer Schlag für die gesamte Region“ – MdL Rainer Ludwig kritisiert fehlgeleitete Bundespolitik
„Die überraschende Nachricht über die bevorstehende Schließung des Werks der BHS Tabletop AG in Schönwald hat mich zu tiefst betroffen gemacht – es ist ein schwerer Schlag für die gesamte Region. Wenn ein Traditionsstandort in einer ohnehin strukturschwachen ländlichen Region wegbricht, betrifft das nicht nur Arbeitsplätze, sondern ganze Lebensentwürfe.
Für die Beschäftigten und ihre Familien bedeutet diese Entscheidung Unsicherheit und enorme Zukunftssorgen. Für die Menschen müssen nun schnell verträgliche Perspektiven und sozial verträgliche Lösungen gefunden werden, sei es durch Vermittlung, durch Unterstützung bei Neuorientierung. Das Unternehmen steht hier in der Verantwortung. Die Menschen dürfen jetzt nicht allein gelassen werden. Nun ist die Geschlossenheit aller Akteure aus Wirtschaft und Politik gefordert.
Klar ist aber auch: Die desolate Wirtschafts- und Energiepolitik vor allem der Ampel-Koalition wurde für viele Betriebe auch in Bayern zum Sargnagel. Explodierende Strompreise, planungsfeindliche Unsicherheiten und ideologisch getriebene Entscheidungen haben unsere Industrie massiv geschwächt. Gerade energieintensive Unternehmen – wie hier im Porzellanbereich – stehen seit Jahren unter enormem Druck.
Als FREIE WÄHLER fordern wir seit Langem einen praxistauglichen Industriestrompreis, der Unternehmen entlastet und Produktionen gerade in Oberfranken sichert. Dass Berlin diese Chance verstreichen ließ, hat zu genau den Entwicklungen geführt, die wir heute erleben – und die SPD trägt daran einen wesentlichen Anteil. Schuldzuweisungen aus deren Reihen sind daher nicht überzeugend, sondern fadenscheinig.
Die Bayerische Staatsregierung mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt sich dagegen stets kraftvoll auch im Bund dafür ein, den Standort Bayern und insbesondere den ländlichen Raum unserer oberfränkischen Region zu stärken, Genehmigungen zu beschleunigen und Betriebe zu entlasten. Wir stehen klar an der Seite unserer Industriebetriebe und auch des Mittelstandes- das werden wir auch weiterhin tun – ideologiefrei und pragmatisch.
Diese Entwicklung muss ein Weckruf sein: Deutschland braucht endlich eine verlässliche und wettbewerbsfähige Wirtschaftspolitik.“
