Landes-Eltern-Vereinigung im konstruktiven Austausch mit dem Kultusministerium
In Bayern stehen ab dieser Woche die Abiturprüfungen an – auch an den beiden Gymnasien in Kulmbach unter Einhaltung strengster Corona- Maßnahmen. „Gerade in dieser heraufordernden Pandemie-Zeit ist eine faire und gleichwertige Behandlung unserer Abiturienten bayernweit essentiell wichtig, um ihnen eine erfolgreiche Zukunft im Studien- und Arbeitsleben zu gewährleisten“, so der Kulmbacher MdL Rainer Ludwig.
Genau um diese Chancengleichheit aller Gymnasiasten – unabhängig von regionalen Inzidenzwerten und der teils unterschiedlichen Dauer des Distanzunterrichts in den vergangenen Monaten – ging es nun in einer Videokonferenz von Kulmbacher und oberfränkischen Vertretern der Landes-Eltern-Vereinigung (LEV) mit dem bayerischen Kultusministerium.
FREIE WÄHLER- Landtagsabgeordneter Rainer Ludwig hatte hierzu vergangene Woche den entscheidenden Anstoß gegeben, und im intensiven Austausch mit Kulturminister Prof. Piazolo ein Gespräch auf Spitzenebene realisiert. Dem vehementen Einsatz Ludwigs vorausgegangen war u. a. ein Schreiben der LEV, in dem der Unmut und Frust über die derzeitige Situation an bayerischen Gymnasien geäußert wurde; inhaltlich wurden Bedenken laut, „das Abitur 2021 könnte in manchen Landesteilen Bayerns zu Ungleichbehandlungen aufgrund unterschiedlicher Lernstände und Vorbereitung führen. Die LEV hatte in den letzten Wochen und Monaten selbst kreative Vorschläge eingebracht.“
Am Montagabend bereits kam es zu dem gemeinsamen virtuellen Gespräch, an dem unter anderem der Kulmbacher Arzt Jens Meister, Mitglied im LEV-Gesamtvorstand, Susanne Arndt, Vorsitzende der LEV Bayern, Stefan Peter, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft NW Oberfranken, Uschi Prawitz, Vorsitzende der LEV-Arbeitsgemeinschaft Bayreuth-Kulmbach sowie Ministerialrat Peter Kammler und Ministerialbeauftragter Dr. Harald Vorleuter (früher Schulleiter am MGFG) aus dem Kultusministerium teilnahmen.
MdL Rainer Ludwig freute sich über den inzwischen von den beteiligten Akteuren signalisierten „konstruktiven und lösungsorientierten Austausch“. „Ich hielt es für dringend erforderlich, eine direkte Kommunikation mit den Mitgliedern der LEV zu ermöglichen, um hier zeitnah und zielführend Lösungsansätze zu thematisieren und die entstandenen Dissonanzen aus dem Weg zu räumen.
Die Video-Konferenz war demnach ein Erfolg, so Ludwig: „Ich bin sehr froh, dass die Vertreter der LEV mit einem positiven Gefühl aus dem Gespräch gegangen sind. Die Ängste und Sorgen der Eltern sowie Schülerinnen und Schüler wurden gehört. Es wird für ALLE gleichermaßen faire Abitur- Bedingungen geben, so das Statement aus dem Kultusministerium.“ Auch mit Blick auf die kommenden Abi-Jahrgänge habe es wertvolle Signale von Seiten des Ministeriums gegeben. „Hier müssen natürlich ebenfalls bestmögliche Bedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler gewährleistet sein – selbstverständlich auch für die anderen Schularten“, so Rainer Ludwig.
„An dieser Stelle gebührt unserem Kultusminister, meinem Kollegen aus der FW- Landtagsfraktion, mein ausdrücklicher Dank für seinen Einsatz. Während der Corona- Pandemie war und ist der Kultusminister einer der am meisten geforderten Minister überhaupt“, erklärt der Kulmbacher FW- Abgeordnete.
„Die aktuelle politische Ausnahmesituation stellt für uns alle seit Monaten eine außergewöhnliche Herausforderung dar, die vor allem eine permanente, flexible Anpassung erfordert. Besonders unsere Schülerinnen und Schüler sind eine Gruppe unserer Gesellschaft, die in vielfältiger Weise, sehr unter den Einschränkungen zu leiden hat.
Für Prof. Piazolo und sein Ministerium gilt es permanent abzuwägen zwischen Pandemiebekämpfung, Schutz der Schülerinnen und Schüler sowie gleichzeitiger Garantie für bestmögliche Bildung an unseren Schulen. Dies glich – aufgrund unterschiedlicher Meinungen in der Beziehung Eltern/Schüler/Lehrer – in den letzten Monaten oft einem Drahtseilakt.“
MdL Rainer Ludwig abschließend: „Den Abiturienten, die nun mitten in den Prüfungen stecken, wünsche ich gutes Gelingen und viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.“