MdL Rainer Ludwig: „Stärkung des ländlichen Raumes ist unverzichtbare Säule unserer Politik“
Bei einer gemeinsamen Ortsbesichtigung besuchte MdL Rainer Ludwig zusammen mit Lothar Winkler, dem Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Oberfranken, zwei herausragende Projekte in Kupferberg und Grafengehaig. Begleitet wurden sie u.a. von den beiden Bürgermeistern Harald Michel und Werner Burger. Der Termin stand ganz im Zeichen der Frage, wie der ländliche Raum mit innovativen Projekten gestärkt und als attraktiver Lebensraum weiterentwickelt werden kann.
Kupferberg: Sanierung mit Strahlkraft
In Kupferberg geht die Sanierung des historischen Schulgebäudes voran, das sich derzeit in eine moderne Begegnungsstätte verwandelt. Im Erdgeschoss wird künftig die Diakonie mit einer Tagesstätte untergebracht sein – im Obergeschoss entsteht ein moderner, funktioneller und einladender Bürgersaal, der als Versammlungsort für Vereine und als Stätte für Feierlichkeiten dient.
„Wir liegen im Zeitplan – schon der Neujahrsempfang der Stadt soll künftig hier stattfinden – ein starkes Signal für ein lebendiges Gemeinschaftszentrum“, so Bürgermeister Harald Michel.
Rainer Ludwig zeigte sich beeindruckt vom Baufortschritt: „In Kupferberg wird sichtbar, was mit Ideen und Engagement entstehen kann. Das Schulgebäude wird nicht nur saniert, sondern in ein Herzstück des öffentlichen Lebens verwandelt. Die offene, freundliche Gestaltung und die flexible Raumaufteilung sind ein Gewinn für die gesamte Bürgerschaft.“
Auch die nachhaltige Energieversorgung wurde vorausschauend mitgeplant: Mit einer Hackschnitzelanlage, die Holz aus dem kommunalen Forst nutzt, soll künftig sowohl das Schulhaus als auch die Stadthalle versorgt werden. „Damit setzen wir ein klares Zeichen für Klimaschutz und regionale Wertschöpfung zugleich“, betonte Harald Michel.
Grafengehaig: Lebendiges Dorfzentrum als Erfolgsmodell
Als zweites besuchten MdL Rainer Ludwig und Lothar Winkler mit Bürgermeister Werner Burger das neue Dorfzentrum in Grafengehaig. Dieses gilt bereits heute als Vorzeigeprojekt in der Region.
Entstanden ist ein Ensemble, das Dorfladen, das bürgerschaftlich betriebene „Wirtshaus“ – auch als Versammlungsraum nutzbar, eine Arztpraxis im OG, ergänzt durch ein Mietshaus mit fünf Wohnungen sowie Spiel- und Aufenthaltsflächen für Jung und Alt vereint.
„Uns war es wichtig, Angebote für die Menschen in Grafengehaig zu schaffen“, so Bürgermeister Werner Burger. „Deshalb war mir der Dorfladen und das Gasthaus ein Herzensanliegen – damit wir die Nahversorgung sichern, einen Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger bieten und das Dorfleben weiter blühen kann.“
„Grafengehaig zeigt eindrucksvoll, wie aus einer einzelnen Sanierungsidee eine umfassende Quartiersentwicklung mit Erhalt des ursprünglichen, eigenständigen Charakters des Ortskernes entstehen kann – wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen“, betonte Ludwig. „Es ist eine Erfolgsgeschichte, die Vorbild weit über die Landkreisgrenzen ist. Vereine, Bürger und Gemeinde haben hier zusammen Großes bewegt.“
Begleitet wurde das Projekt durch die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) und das Regionalbudget, mit dem unter anderem Spielgeräte, ein Mehrgenerationenspielplatz sowie weitere Angebote für alle Altersgruppen geschaffen werden konnten.
Ländliche Entwicklung als Zukunftsaufgabe
Der Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig nutzt die Besuche, um die große Bedeutung der nachhaltigen ländlichen Entwicklung hervorzuheben: „Wir Freien Wähler stehen für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Gerade in Oberfranken brauchen wir Investitionen, die das Leben im ländlichen Raum attraktiv halten. Die Projekte in Kupferberg und Grafengehaig zeigen, dass jede einzelne Maßnahme wertvoll ist – für den Standort, die Gemeinschaft, die Wirtschaft und das Lebensgefühl vor Ort.“
Auch Behördenleiter Lothar Winkler unterstrich die Rolle des Freistaats und dankte Rainer Ludwig für sein Wirken in der Regierungskoalition im Landtag: „Bayern hat trotz knapper Kassen zuletzt sieben Millionen Euro zusätzlich in die ländliche Entwicklung bereitgestellt. Mit Beträgen zwischen 30 und 50 Millionen Euro jährlich können wir hier enorme Wirkung entfalten. Jeder Euro fließt direkt in die Dörfer und Gemeinden zurück.“
„Die Großstädte stoßen längst an ihre Grenzen. Der ländliche Raum bietet dagegen Lebensqualität, moderne Infrastruktur und eine intakte Umwelt. Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren einen regelrechten Aufschwung erleben werden. Jede Investition stärkt Lebensqualität, Infrastruktur und Umwelt – und dafür setze ich mich mit voller Kraft ein“, so der Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig.
„Mein besonderer Dank gilt dem Amt für Ländliche Entwicklung und Behördenleiter Lothar Winkler. Von der Arbeit des ALE profitiert unsere Region enorm: Allein in Oberfranken wurden bereits rund 430 Projekte mit 25 Mio. Euro gefördert, im Landkreis Kulmbach fast 40 Projekte mit knapp 2 Mio. Euro. Das zeigt, wie wichtig diese Partnerschaft für unsere Heimat ist.“