Energiepolitischer Sprecher Rainer Ludwig: „Landkreis Kulmbach als Schrittmacher der Energiewende!“
Kulmbach stand jetzt (Fr, 30.09. /Sa, 01.10.22) ganz im Zeichen des Wasserstoffes. „Wasserstoff ist DIE Schlüsseltechnologie auf dem Weg in eine erfolgreiche Energiewende. Als energiepolitischer Sprecher meiner FW-Landtagsfraktion liegt mir diese zukunftsweisende Technologie natürlich besonders am Herzen“, so MdL Rainer Ludwig anlässlich der Eröffnung der Road-Show in der sogenannten „Raumhalle“. Er war in Vertretung durch Schirmherr Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger beauftragt, den Standpunkt der bayerischen Wasserstoffstrategie zu vermitteln.
Ludwig zeigt sich höchst beeindruckt von der herausragenden Arbeit, die von der Klimaschutz-Abteilung des Landratsamtes rund um Managerin Ingrid Flieger geleistet werde. Der Landkreis Kulmbach gehe mit großen Ambitionen voran.
„Ich erinnere sehr gerne daran, dass Hubert Aiwanger erst vor wenigen Wochen persönlich in Kulmbach zu Gast war und hier die Wasserstoff-Perspektiven gestärkt und explizit einen Meilenstein für ein neues innovatives Landkreis-Projekt mit gesetzt hat! Wir waren zu Gast in der Verkehrsakademie mit Michael Möschel an der Spitze, anschließend auf dem Firmengelände der Firma ASK, das sich als Standort für die erste Wasserstofftankstelle in Kulmbach ideal eignen würde und wo man selbst Wasserstoff produzieren will“, erklärt Ludwig.
Der Abgeordnete unterstrich in seinem Grußwort die tragende Rolle der Technologie Wasserstoff: „Die Technik der Elektrolyse zur Gewinnung von Wasserstoff ist einerseits unglaublich komplex – andererseits aber auch bestechend einfach, da keine aufwendig gewonnenen Rohstoffe notwendig sind.“ Sonne und Wind genügten zur Stromerzeugung – damit werde Wasser in die Elemente Sauerstoff und Wasserstoff gespalten.
„Wasserstoff ist ein Multitalent als Brennstoff, als Energiespeicher und als Energietransport-Vektor; H2 wird in der Energiewende auch in den Sektoren Wärme/Gebäude und Mobilität/Verkehr eine tragende Rolle spielen“, so Ludwig vor zahlreichen Gästen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Medien.
Ludwig dankte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger einerseits für dessen Schirmherrschaft der Wasserstoff-Roadshow in Kulmbach, andererseits insbesondere für seinen bisherigen unermüdlichen Einsatz. „Vieles von dem, was im Freistaat passiert und auch in Berlin realisiert wurde und hoffentlich wird, wurde von ihm angestoßen – wertvolle fundierte Impulse, die seine Handschrift tragen!“
Dies gelte laut Ludwig allen voran für die bayerische Wasserstoff-Strategie.
„Im nächsten Schritt heißt es nun, den Hochlauf der Wasserstoff-Produktion zu forcieren und die Infrastruktur zu verbessern. D. h. den Netzaus- und -umbau auf deutscher und europäischer Ebene zu ertüchtigen, um parallel zum Erdgas dort künftig Wasserstoff transportieren zu können“, konstatiert der Landtagsabgeordnete mit Blick in die Zukunft.
Der Abgeordnete verwies auf die zahlreichen Initiativen der Staatsregierung, die dezentrale Wasserstoff-Erzeugung weiter massiv zu beschleunigen. „Wir wollen die eigene Produktion von grünem Wasserstoff vorantreiben – vorrangig zur Versorgung unserer heimischen Wirtschaft – von der energieintensiven Glas- und Keramikindustrie über Transport- und Automobilunternehmen bis hin zu unseren mittelständischen Betrieben und Handwerksfirmen, dem Rückgrat unserer Wirtschaft!“ Der Freistaat stelle aktuell eine halbe Mrd. Euro jährlich zur Verfügung.
Der Freistaat Bayern habe ein eigenes Förderprogramm für Wasserstoff-Tankstellen aufgelegt. „Bis 2025 sollen H2-Tankstellen in Bayern flächendeckend etabliert sein, bis zu 500 Wasserstoff-Busse und weitere 500 Wasserstoff-LKWs fahren. Das gilt auch für unsere Region und deshalb soll und wird auch der Landkreis Kulmbach bei der dezentralen Umsetzung eine tragende Rolle spielen.“
Rainer Ludwig dankte Kulmbachs Landrat Klaus Peter Söllner, der frühzeitig mit Weitsicht die Herausforderungen im Klimaschutz und bei der Energiewende erkannt und die Weichen für strukturelle Entscheidungen gestellt habe.
„Vielen herzlichen Dank generell allen HY-Starter Akteuren, die an der Realisierung dieses ambitionierten Zieles mitwirken. Ich freue mich zudem, dass es auch investitionswillige Unternehmer gibt, die notwendig sind, das Projekt kraftvoll anzuschieben.
MdL Rainer Ludwig abschließend: „Ich stehe auch persönlich uneingeschränkt hinter diesem Leuchtturmprojekt und bin mit den Verantwortlichen im Wirtschaftsministerium und mit Hubert Aiwanger selbst im engen Austausch, um die Vorhaben engagiert voranzutreiben und die Genehmigungsverfahren zu vereinheitlichen und zu erleichtern.“